Lebenslauf von Adelheid Paris [1995]

1950 geboren in Braunschweig als 3. Kind einer Kaufmannsfamilie
1955‑66 Ballettausbildung
1969 Abitur
1969‑70 Dramaturgieassistentin am Staatstheater Braunschweig
1970‑75 Studium der Geisteswissenschaften an der Freien Universität Berlin
(Germanistik, Comparatistik, Philosophie)
mit dem Ziel, verschiedene Methoden des Denkens zu lernen.
1975‑95 selbständig als Verlegerin des Merve Verlags Berlin. Publikation von ca. 150 Werken internationaler Gegenwartsautoren im Bereich Philosophie‑Kunst (den Philosophen Michel Foucault, den Filmer Jean‑Luc Godard, den Komponisten John Cage, den Architekten Paul Virilio, den Medientheoretiker Jean Baudrillard, den Ausstellungsmacher Harald Szeemann u.a.)
1982 Teilnahme am Designer-Happening Rastlos. For Sale? bei Wien
1984 in Zusammenarbeit mit der Berliner Hochschule der Künste Organisation der Design-Ausstellung Kaufhaus des Ostens (KaDeO)
seit 1986 Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen:
1987 Organisation der Ausstellung „To Book a Furniture“
1986 mit der F+F Kunstschule in Zürich internationales Symposion zum Thema Philosophen-Künstler und Erstellung der Zeitschrift stop‑art zusammen mit den Kunststudenten und dem Lehrkörper
1988 für die ars electronica Linz internationales Symposion zum Thema Philosophien der neuen Technologien (mit u.a. Jean Baudrillard, Vilém Flusser, Heinz von Foerster, Friedrich Kittler, Peter Weibel)
1989 für die ars electronica Linz internationales Symposion zum Thema Im Netz der Systeme seit 1990 Zusammenarbeit mit dem Institut für Neue Medien an der Städelschule Frankfurt/M., Publikationen in der Reihe Perspektiven der Technokultur
1990 für den steirischen herbst Graz internationales Symposion zum Thema Nomadismus mit Achille Bonito Oliva und Sylvère Lotringer u.a.
1991 mit dem Kunstverein Giannozzo Berlin internationales Rencontre zum Thema Gefährlich Leben. Das Experimentelle in Kunst und Wissenschaften. Vorträge, lnstallationen, Konzerte, Performances
1993/4 Jurorin für Design an der Akademie Schloß Solitude
1997/98 Gastprofessur für Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel zu den Themen Farbe und Pop.
2001 Auszeichnung mit dem erstmals verliehenen Preis der Kurt-Wolff-Stiftung „zur Förderung einer vielfältigen Verlags- und Literaturszene“
2002 Teilnahme an der Wander-Ausstellung „Ökonomien der Zeit“ mit Bücherregal und Covergestaltung. Orte: Akademie der Künste Berlin – Museum Ludwig Köln – migros museum für gegenwartskunst zürich.
Freitod kurz vor Beginn des Festivals „Foucault und die Künste“ am Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (zkm), ursprünglich konzipiert von Heidi Paris für das Hebbel-Theater Berlin

DIN A4-Ausdruck 1995
Ergänzungen durch Marianne Karbe 2012